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Worst Case kennst du vielleicht nicht. Aber vielleicht so etwas: Du hast eine schwierige Situation, ein Problem. Oder du hast eine Entscheidung zu treffen oder du machst dir Sorgen. Dann geht bei vielen Menschen im Kopf ein stunden- und tagelanges Szenario los. So Recht will keine Lösung, keine Entscheidung gefunden werden. Wenn dir das auch so geht, habe ich eine Anregung für dich.

Probe in Gedanken den „Worst Case“ – den schlimmsten anzunehmenden Fall.

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Beim Worst Case betrachtest du den schlechtesten oder ungünstigsten Verlauf

Was man macht ist also das Schreckens-Szenarion zu Ende denken. Beispielsweise: Du trägst dich (vielleicht schon längere Zeit) mit dem Gedanken, ein Gespräch mit deinem Vorgesetzten oder deiner Vorgesetzten wegen einer Gehaltserhöhung zu führen. „Irgendwie“ tust du es aber nicht. Vielleicht bemerkst du sogar, dass du dich bei diesem Thema zunehmend unbehaglich und mit recht unterschiedlichen Gefühlen, Gedanken und „Ausreden“ konfrontiert siehst.

Es könnte auch sein, dass du selbstständig bist und deine Preise erhöhen willst. Und es „irgendwie“ immer wieder verschiebst.

Jetzt wäre ein guter Moment, in Gedanken ein Worst Case-Szenario zu entwickeln.

Du stellst dir immer wieder eine einzige Frage

„Was ist das Schlimmste, das passieren könnte?“

Das fragst du dich nach jeder Antwort. So lange, bis du das ganze wirklich nicht mehr ernst nehmen kannst.

Hier folgt ein kleiner Durchgang anhand des Beispiels, dass das Gehaltsgespräch vermieden wird. Dein Szenario könnte so aussehen:

  • Ich führe das Gespräch mit dem Chef.
  • Was ist das schlimmste, was passieren könnte? Das schlimmste ist, er lehnt es ab.
  • Was ist daran das Schlimmste, das passieren könnte? Er schreit mich an, macht mich nieder, lacht mich höhnisch aus, macht einen öffentlichen Aushang dazu und erzählt es haarklein in der nächsten Betriebsversammlung.
  • Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Ich schäme mich so, dass ich dort nicht mehr arbeiten kann.
  • Was ist das Schlimmste, das passieren könnte, wenn ich mich so schäme? Ich werde kündigen.
  • Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Ich bekomme keine neue Stelle und kein Arbeitslosengeld.
  • Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Ich habe überhaupt kein Geld mehr.
  • Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Ich kann nicht mehr für meine Familie sorgen.
  • Was ist das Schlimmste, was passieren könnte, wenn du nicht mehr für deine Familie sorgen könntest? Meine Frau wird mich verlassen, meine Kinder verachten mich, ich habe kein Geld mehr, verliere meine Wohnung.
  • Was ist daran das schlimmste? Ich muss betteln gehen.
  • Was ist das Schlimmste? Ich schlafe unter der Brücke, verkühle mich, werde krank, sterbe elendig …

Bis zu diesem bitteren Ende „spielt“ man den Worst Case meist nicht mehr wirklich durch, weil man vorher schon merkt, dass sich der Blickwinkel auf die Situation verändert.

Unser Innenleben hält oft ein unbekanntes, angstmachendes Szenario für uns bereit. Wenn wir uns dieses Szenario ansehen, verliert es in der Regel sofort seinen Schrecken und wir erhalten wieder Mut und inneres Gleichgewicht für die Situation.

Noch ein Beispiel für den Worst Case?

Problem: Eine sehr gute Freundin ruft dich abends viel zu oft an und ihr telefoniert stundenlang, was du gar nicht möchtest. Bei dem Gedanken, ihr das zu sagen und um seltenere und kürzere Telefonate zu bitten, überläuft es dich heiß und kalt.

Geworst-cased stellst du dir für dich vor, siehst es, fühlst es: Ich sage ihr, dass ich nicht mehr jeden Abend und dann nicht so lange telefonieren möchte. Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Sie ist tödlich beleidigt und kündigt unsere jahrelange Freundschaft. Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Diese Freundschaft ist unwiderruflich „hin“ und ich kann nichts mehr zur Rettung tun. Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Ich bin ohne meine Freundin völlig verloren. Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Sie erzählt das anderen Freunden, die mir daraufhin auch die Freundschaft kündigen. Ich habe überhaupt keine Freunde mehr. Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Sie informiert auch meine Nachbarschaft, Kollegen, Familie, Sportverein, facebook-Freunde … alle. Was ist das Schlimmste, das passieren könnte? Alle wenden sich von mir ab … ich bin ganz allein und kein Mensch auf dieser Welt mag mich …

Ich bin fest davon überzeugt, dass du schon an viel früherer Stelle über die innere Dramaturgie lachen kannst. Und mit Lachen hast du schon den halben Schritt zur Lösung gemacht.

Probiere es aus und schreiben mir gern deine Erfahrungen damit. Selbstverständlich ist dieses Vorgehen nur geeignet, wenn du psychisch so stabil bist, dass du dich noch „am eigenen Schopf aus dem Morast ziehen können.“

Ich habe noch einen Extratipp für dich

Wenn du BSFF kennst, dann mache es dir leicht bzw. vertiefe die Wirkung dieser Übung. Bearbeite alle auftauchenden Aspekte, Bilder, Gedanken und Ängste sofort mit deinem  Codewort. Du weisst nicht, was BSFF ist und bist neugierig geworden? Dann informiere dich doch weiter auf meiner Webseite. Noch mehr zum Thema Sorgen und dem tieferen Arbeiten an Glaubenssätzen findest du in meinem Kindle eBook EMOTIONALE KNOTEN – und tschüss!

LG, Wera
P.S.: Mach einfach den nächsten Schritt

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