Mudras oder auch Fingermodi genannt, haben ihren Ursprung im indischen Gesundheitssystem. Kim da Silva kombinierte diese indischen Fingerhaltungen mit dem chinesischen System und entwickelte zudem eigene Fingerhalte-Kombinationen.
Das Ziel dabei? Ein System von gesundheitsvorbeugenden Übungen anzubieten, die bei jeder Gelegenheit angewandt werden können.

Mudras kann man überall machen

Anders als Körperübungen kann man die Mudras unauffällig in den Alltag einbeziehen und sie dauern nicht lange. Man nimmt bestimmte Haltungen der Finger eine Zeitlang ein und balanciert damit einen bestimmten Organ- oder Meridianbereich. Meridiane sind die Energiebahnen, die in unserem Körpersystem aktiv sind. Die Anfangs- und Endpunkte befinden sich am Kopf, an den Zehen und den Fingern.

Man kann also die Mudras immer dann einsetzen, wenn man die Hände gerade nicht braucht: als BeifahrerIn, wenn wir öffentliche Verkehrsmittel nutzen, vor dem Fernseher, beim Lernen und Lesen, vor schwierigen Aufgaben, beim Warten, wenn wir Stress haben oder Stress erwarten. Sie sind also zur Unterstützung für die tägliche Anwendung gedacht. Wenn sie die folgende Übung einsetzen möchten, lesen Sie bitte die genaue Beschreibung und vergleichen Sie Ihre Haltung mit dem Foto. Den Text habe ich dem Buch von Kim da Silva entnommen („Gesundheit in unseren Händen“, Knaur, Seite 126).

Beschreibung des Mudras „Stress-Stabilität“

die linke Hand: Daumenglied auf Kleinfingernagel
die rechte Hand: Daumen-, Mittel- und Kleinfinger zusammen
Zeit: 2 Minuten, 3 x täglich, 10 Minuten Mindestabstand

Mudras - Fingerhalten zum Entstressen

Mudras – Fingerhalten zum Entstressen

Wer kennt Stress nicht?

In der Energielehre gibt es nur eine Art von Stress. So genannter positiver Stress schaltet unsere Energie nämlich genauso ab wie negativer. Stress ist unser halbes Leben. Er tritt auf bei Krankheiten, in beruflichen Situationen, in der Schule, bei Prüfungen, im Zusammen-leben mit anderen Menschen etc. … Stress soll uns nicht ständig durch Emotionen abschalten. Er soll uns auch nicht daran hindern, unser Leben zu leben.

Der Modus „Stress-Stabilität“ hat zwei Komponenten: Allgemeine Stressstabilität und akute Stresssituation. Ich wünsche Ihnen viel Entspannung und Ruhe beim Halten.

Autorin: Wera Nägler – www.wera-naegler.de